VfB Mühltroff - Oberlungwitzer SV // 1:3

 
Nach kurzem Hin und Her fand die erste Runde im Landespokal doch in dem von Mühltroff benachbarten Pausa statt. Vor dem Spiel war die Richtung von Trainer Rene Schreiter klar vorgegeben, die Roten wollten in die zweite Runde einziehen; und genau so traten die OSV-Kicker auch auf. Über 90 Minuten zeigte man eine starke, leidenschaftliche, kämpferische und couragierte Leistung und war spielerisch und vor allem von der Spielanlage her, deutlich federführend. Das Spiel begann von den Oberlungwitzern energetisch. Pierre Grabandt und Stefan Rücker scheiterten nur knapp an T.Pasold. Nach einer viertel Stunde dann die kalte Dusche im Regen von Pausa: Nach einer Ecke und etwas Ping Pong lag der Ball vor J.Gruner, der aus 2 Metern das Streitobjekt über die Linie drückte. Doch anders als in der letzten Spielzeit und mit dem Selbstverständnis dieses Jahr eine gute Saison spielen zu wollen, hebte es die Oberlungwitzer nicht aus den Fugen. Nach 25 Minuten folgte ein schlampiger Rückpass, der Torhüter T.Pasold vom Fuß in den Lauf von Stefan Rücker sprang. Nach dem anschließenden Halten war die Rote Karte die einzig richtige Entscheidung. Mit einem Mann mehr auf dem Feld wurden die Gäste noch überlegender und erzielten kurz darauf den hochverdienten Ausgleich und die Führung, mit der es in die Pause ging. Gegen Ende des Spiels wurde die Partie zunehmend ruppiger, was normal für einen Pokalfight ist. In der Nachspielzeit wurde dann nochmal Luca Winter unsanft zu Fall gebracht, als er nach tollem Pass vom eingewechselten Dome Bahner in Szene gesetzt wurde: Nächste Rote für die Hausherren, die nun nochmal alles nach vorn warfen. In der letzten Sekunde fasste sich Neuzugang Julius Lorenz ein Herz, ließ 3 ermüdete Mühltroffer stehen und legte auf Martin Falke quer, der den Ball unter die Latte nagelte.
Fazit: Trotz einiger Aussagen in der Freien Presse Vogtland, die die Oberlungwitzer mit einem Schmunzeln im Gesicht wahrnahmen, zog man letztlich verdient in die 2.Runde des Sachsenpokals ein. Zunächst steigen in dieser Runde, welche heute 16 Uhr in Leipzig ausgelost wird, die fünf sächsischen Oberligisten ein, denen man bestenfalls aus dem Weg gehen möchte. Im Spiel gegen die leidenschaftlich verteidigenden Vogtländer bleibt eine Top-Leistung der beiden IV Michael Löffler und Nick Reinhold, sowie der Zentrale, die aus zwei 20 Jährigen bestand, hängen, mit der man den Hausherren den Zahn zog.🔴⚫️
Für Olu im Einsatz: Horn, Bene, Reinhold, Löffler, Lorenz, Winter, Wüstner, E., Falke, Wüstner, K., Grabandt, Rücker, Hallbauer, Walther, Schneider, Bahner.