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Veröffentlicht: Montag, 26. Oktober 2020 16:15
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Geschrieben von Kai Wuestner
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FC Concordia Schneeberg - Oberlungwitzer SV // 3:2
Mit einem ironischen Lächeln verließen die OSV-Kicker am gestrigen Sonntag gegen 16:45 Uhr die Bergstadt Schneeberg, denn ein solches Spiel hatten selbst die "älteren" Spieler im OSV Kader noch nicht miterlebt. Trotz 90 Minuten tollem Fußball, Chancen im 2-Minuten Takt und einem Eckenverhältnis von 3:15 nehmen wir keine Punkte aus Schneeberg mit. Selbst der sonst so redegewandte Trainer Rene Schreiter fand kurz nach dem Spiel keine Worte und war ein Stück weit fassungslos. Der Gastgeber, der sich über weite Teile des Spiels aufs verteidigen konzentrierte erwischte durch einen technischen Fehler im OSV Mittelfeld den besseren Start, als V. Michl zum nach Pass von M.Lorenz 1:0 einschob. Danach folgten bis zum Seitenwechsel ununterbrochen strumpfstädter Angriffswellen. Ein Tor sprang allerdings nicht heraus. 5 Mal hielt der beste Schneeberger T.Schulze überragend, weitere 3 Mal blockte ein Schneeberger Abwehrspieler den Ball vor der Linie ab - von den Schüssen welche entweder knapp drüber oder vorbei gingen mal ganz zu schweigen. Zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt ließen sich die OSV-Kicker kurz vor dem Seitenwechsel, erneut nach Fehler in der Hintermannschaft nochmals auskontern.
In der zweiten Halbzeit das selbe Bild: Die Roten drückten auf den Anschluss, die Schneeberger verteidigten leidenschaftlich mit Man und Maus am eigenen 16-Meterraum. In Minute 87 folgte der Anschluss nach Ecke Nummer 14. Stefan Rücker war mit dem Kopf zur Stelle und nickte zum Anschluss ein. Im Gegenzug dann die Aktion, welche dem Spiel die ironische Kirsche auf der Sahnetorte aufsetzte. Der eingewechselte W.Trültzsch traf sehenswert nach Halbfeldfreistoß per Direktabnahme ins Tor über OSV Schlussmann David Schön. Der erneute Anschluss durch Nick Reinhold in der letzten Minute kam dabei leider zu spät.
Fazit: Hach ja, woran hats jelegen? - Letztenendes eine Leistung, mit der die Oberlungwitzer zufrieden sein können, jedoch kann man sich im Ergebnissport Fußball für ein Torschussverhältnis von 20:4 nichts kaufen, denn die "scheiß" Pille wollte nicht rein. Am Ende ist der gnadenlos effektive Gegner aus der Bergstadt zu beglückwünschen. Die Oberlungwitzer müssen sich nun berappeln, die Heimspielwoche steht an und es wartet der Angstgegner...


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Veröffentlicht: Sonntag, 11. Oktober 2020 16:58
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Geschrieben von Kai Wuestner
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Oberlungwitzer SV - VFC Plauen // 2:5
Aus in Runde 3. Die Dramaturgie des heutigen Spiels gleicht dem klassichen Drama in 5 Akten.
1. Akt - Exposition
Vor dem Spiel war die Ausgangslage klar. Nur wenn beim OSV alles passt, kann für die Pokalüberraschung gesorgt werden. Aufgrund der Spielstärke der Gäste stellten die Oberlungwitzer auf dein 3-5-1-1 um. Erik Wüstner, Nick Reinhold und Michael Löffler bildeten die Dreierkette, Felix Nierobisch und Luca Winter begannen auf den Außen. Tom Reichel Martin Falke und Nils Leuschner besetzten das Zentrum, Kai Wüstner spielte davor auf der 10. Vorne begann Pierre Grabandt. Die Marschroute war klar: Man wollte die Plauener im Spielaufbau stören und aggressiv im Mittelfeld pressen.
2. Akt - Das Erregende Moment
Für viele der 350 Zuschauer überraschend gehörte die Anfangsviertelstunde tatsächlich dem Siebtligisten. Nach toller Kombination im Mittelfeld steckte Kai auf Martin durch. Sein Doppelpass auf den durchlaufenden Kai war allerdings etwas zu lang. Analog in der 10 Minute. Steckpass auf Martin Falke, welcher das Leder durch die Hosenträger von Leon Seefeld zum verdienten 1:0 einschob. Jedoch drehte der angestachelte VFC danach auf.
3. Akt - Die Peripetie
Leider fehlte nach dem 1:0 die Entlastung. Der Gast lies das Streitobjekt schnell laufen und kam zu Gelegenheiten. Auf einen unnötigen Ausgleich nach Ping Pong im Strafraum folgte ein überragender Freistoß von Kevin Walther aus 25 Metern. Danach legten die die OSV-Kicker einen Ball nach Stoppfehler selber rein. Kurz vor der Pause dann das gut herausgespielte 1:4 über die starke rechte Seite der Spitzestädter.
4. Akt - das retardierende Moment
In der zweiten Halbzeit schalteten die Gäste einen Gang zurück und der OSV wurde stärker. Die Folge waren viele gute Spielzüge, welche die Oberlungwitzer technisch sauber bis in das letzte Drittel spielten. Danach fehlte allerdings der letzte Pass oder man scheiterte am starken Leon Seefeld. Kurz vor Ultimo hängte P. Dartsch den zweiten sehenswerten Freistoß am Nachmittag aus 25 Metern in den Knick, was letzte Hoffnung beim OSV auf ein Weiterkommen in Luft auflöste.
5. Akt - die Lösung
Belohnen konnte man sich für die Vielzahl an Chancen in der 2. Halbzeit allerdings noch einmal. Nach Ecke und etwas Gestocher im vogtländischen 5-Meter Raum landete der Ball bei Stefan Rücker, welcher diesen mit letzter Kraft über die Linie drücken konnte. Danach war Schluss.
Fazit: Schade, Letztlich war die technische Qualität der Gäste zu hoch. Da nützt auch 90-minütiger Kampfgeist, Teamgeist und Mentalität nichts. Am Ende ist die Niederlage verdient, aber vielleicht ein Tor zu hoch. Trotzdem verabschiedet man sich erhobenen Hauptes aus dem Sachsenpokal und will den Schwung nun mit in die Liga nehmen.
Danke an alle OSV Fans und freiwilligen Helfer, sowie an die Anhänger des VFC.

